Paleros

Am nächsten Morgen verließen wir Parga Richtung Süden und fuhren Richtung Peloponnes.

Am ersten Strand, den wir von der Straße aus sahen, hielten wir, um uns in die Fluten zu stürzen.

Die Meerenge von Preveza musste man früher mit der Fähre überqueren. Inzwischen gibt es hier ein Wunderwerk der Ingenieurskunst: einen Tunnel, der unter dem Meer hindurch führt. Zwar ist dies keine Besonderheit mehr; derartige Tunnel gibt es schon einige, trotzdem ist dieser Tunnel für uns etwas Besonderes. 8€ Maut kostet das Vergnügen, unter dem Meer hindurch zu fahren.

In Paleros gab es früher einen schönen Stellplatz direkt am Meer, das wussten wir noch von unserer Griechenlandreise 1999. Wir schauten dort vorbei und fanden ihn immer noch frei und von einigen Wohnmobilen besucht (N38 47.808 E20 51.544). Deshalb blieben wir einen Tag hier, um zu baden. Das Meer ist hier äußerst angenehm und der Strand nicht mit italienischen Stränden zu vergleichen.

Am weiten Strand von Paleros verloren sich die Badegäste. Von den deutschen Urlaubern mit dem LT links erfuhren wir, dass sie schon einige Tage unbehelligt hier standen. Ich vermute, dass Paleros sich über jeden Touristen freut, der ein paar Tage hier verbringt, auch wenn er 'nur' mit seinem Wohnmobil irgendwo am Strand steht. Sicher ist, dass das griechische Festland wesentlich weniger Besucher anzieht, wie z.B. die Peloponnes. Und das, obwohl es auch hier herrliche Plätze gibt.

Wir genossen unseren ersten Urlaubstag in Griechenland und auch Annemarie war froh darüber, dass ich mich mit meinem überraschenden Entschluss, doch nach Griechenland zu fahren, durchgesetzt hatte.

Eine glückliche Badenixe.

Sarah freundete sich sofort mit dem drei Jahre älteren Mädchen der Familie aus dem LT an.

Nicht nur bei uns, auch in anderen Familien scheint der Gameboy das wichtigste Utensil im Urlaub zu sein. Es war faszinierend zu beobachten, wie zwei, drei oder sogar vier Kinder um einen Tisch herum saßen und kein Wort redeten. Jeder hatte seinen (meist gelben) Gameboy, mehr oder weniger verkrampft in der Hand, und war voll in das Spiel vertieft. Hin und wieder waren ein paar unflätige Schimpfworte zu hören (meist von Fabian). Sonst hörte man nur hektisches Klicken.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert