Griechenland 2006

Dieses Jahr war alles anders. Es ist jetzt Ende Juli und wir waren noch nicht unterwegs. Weder zu Ostern, noch zu Pfingsten konnten wir wegfahren. Erst hat das Wetter nicht mitgespielt, dann war es die Gesundheit – nichts ernstes, aber auf Tour gehen konnten wir trotzdem nicht.

Wohnmobil und Ausrüstung

Dafür gab es am Wohnmobil eine Menge zu tun: Ein großer Kundendienst war fällig, dazu kam der erste Austausch des Steuerriemens. Keine ganz billige Angelegenheit. Als ich das Wohnmobil von der Werkstatt abholte, brauchte ich einige Zeit, bis ich die vielen Ziffern auf der Rechnung zu einem Gesamtbetrag zusammensetzen konnte. Nachdem ich mich von der Summe einigermaßen erholt hatte, teilte man mir noch mit, dass die Stoßdämpfer an den beiden Hinterachsen völlig defekt seien und dringend getauscht werden müssten. Diese Reparatur führte ich selbst durch. Bei Al-Ko bestellte ich die Dämpfer per Email. Die Lieferung per Nachnahme erfolgte innerhalb weniger Tage. Auch der Einbau war kein Problem, denn die Stoßdämpfer sind sehr einfach zugänglich, wenn die Räder abmontiert sind.

Eigentlich sollte die Technik also optimal auf die große Sommertour vorbereitet sein. Apropos Technik: meine italienische Telefonkarte konnte ich auch wieder zum Leben erwecken – auch wenn das nicht so problemlos vonstatten ging, wie ich das gerne gehabt hätte. Aber mit Hilfe meiner italienischen Nachbarin Maria (danke Maria) wusste ich am Ende wenigstens warum die Aufladung nicht so funktionierte, wie ich glaubte, dass sie funktionieren müsse. Jetzt ist aber alles vorbereitet, damit ich auch dieses Jahr unseren Reisebericht von unterwegs hoch laden kann. Wer also Lust hat, kann uns virtuell begleiten. Wir laden Euch herzlich dazu ein.

Aus lauter Vorfreude auf den Urlaub haben wir uns neues Mobiliar zugelegt. Bereits im Frühjahr kauften wir einen neuen, großen Rolltisch bei Fritz Berger, da unser altgedienter Lallemand-Tisch reichlich wackelig geworden ist. Dann brauchten wir neue Stühle, weil einer unserer alten Lidl-Stühle einem etwas schwergewichtigeren Kollegen (… ;-)) zum Opfer fiel. Für mich war das ein willkommener Anlass, vier neue Stühle anzuschaffen, die ich besser verstauen kann. Wir wählten Qualitäts-Regiestühle von Brunner, weil diese sehr stabil sind und sich recht klein zusammenlegen lassen. Für die Gemütlichkeit mussten jetzt noch zwei Klappliegen her. Unsere alten hatten wir letztes Jahr in Griechenland gelassen, nachdem der ehemals weiß/blaue Stoffbezug eine eklige braune Farbe angenommen und das Stahlgestell bereits zu rosten begonnen hatte. Kurz vor Urlaubsbeginn bestellten wir daher noch zwei Alu-Liegen.

Welchen Roller als Begleitfahrzeug?

Als Beiboot haben wir dieses Jahr wieder den bewährten Roller Yamaha Cygnus R (125er) dabei. Nachdem Annemarie letztes Jahr nicht mit dem Roller gefahren ist, obwohl wir extra ihre 50er Piaggio dabei hatten, habe ich mich dieses Jahr entschlossen, wieder das bewähre Begleitfahrzeug früherer Reisen zu mobilisieren. Für die Zulassung musste ich mit dem Roller allerdings erst zum TÜV. Immerhin stand er genau ein Jahr abgemeldet in der Garage. Letztes Jahr hatte ich eine BMW C1 für die Fahrten ins Büro angeschafft. Danach wurde mir der aktive Fuhrpark unserer Familie doch etwas zu groß und ich meldete den Yamaha-Roller dafür ab. Jetzt ist aber auch die Yamaha wieder aktiviert und darf, mit einem Saisonkennzeichen, während der Sommermonate auf die Straße. Zwei Roller nehmen wir aber nicht mehr mit, denn wie gesagt: Annemarie fährt ohnehin nicht.

Ach ja, die Motorradrampe hatte ich letzten Herbst renoviert. Nachdem sie letztes Jahr total verwittert und mit notdürftig geklebten Rücklichtern schon sehr vergammelt aussah, glänzt sie jetzt mit neuer Lackierung und neuen Rücklichtern. Mal sehen, wie lange das hält.

Unser Reiseziel ist ungewiss

Tja, was haben wir eigentlich vor? Nun, wir haben sechs Wochen Zeit und als grobes Ziel Griechenland anvisiert. Mehr wissen wir noch nicht. Wir haben keine Fähre gebucht und uns noch nicht auf einen Fährhafen festgelegt. Allerdings habe ich schon eine Tour Richtung Venedig ausgearbeitet. Natürlich gibt es auf dieser Route einige Caches zu suchen.

Im Internet habe ich ein paar Strände recherchiert, an denen wir noch nicht waren. In Griechenland werde ich wahrscheinlich kleinere Rollertouren unternehmen, um diese Plätzchen ausfindig zu machen. Ansonsten muss natürlich ein Abstecher in Fini drin sein, um unsere Freunde der letzten Jahre wieder zu sehen. Hoffentlich ist der Campingplatz dort nicht so überfüllt wie im letzten Jahr.

Das Wetter

Den ganzen Juli hatten wir unter der großen Hitze zu leiden. Wem wir erzählten, dass wir im Urlaub nach Griechenland fahren, der bedauerte uns fast noch: "Dort ist es ja noch heißer!"

Pünktlich zum ersten August fällt das Thermometer jedoch ins Bodenlose. Von 36 Grad auf 16 Grad. In Deutschland gibt es keine gleitenden Temperaturübergänge. Entweder es ist heiß, oder es ist kalt. Wir finden den Temperatursturz nicht so schlimm. Erstens müssen wir bei den letzten Reisevorbereitungen nicht so schwitzen und zweitens freut man sich umso mehr, Richtung Süden abhauen zu können.

Immer noch das gleiche, mittlerweile aus der Mode gekommene Frame-Design

Zum Format dieses Reiseberichtes möchte ich auch ein paar Worte verlieren. Ich habe mehrere Anläufe unternommen, die ganze Homepage in ein neues, CSS-basiertes Design zu überführen. Angesichts der großen Anzahl Seiten (ca. 700 HTML-Seiten, 2800 Bilder) ist dies aber ein Unterfangen, welches geeignete Werkzeuge benötigt. Ich habe jedoch noch nicht das richtige Programm gefunden, mit dem ich alle Frontpage-Altlasten aus meinen HTML-Seiten automatisiert entfernen kann. Also werde ich diesen Reisebericht abermals mit Frontpage erstellen, und mich dabei des gleichen Layouts bedienen, dass ich letztes Jahr verwendet hatte. Falls mir jemand einen Tipp geben kann, wie man die Umgestaltung einer derartig umfangreichen Webseite angeht, werde ich diesen Rat gerne ausprobieren. Die Umstellung unserer Homepage ist nämlich eines der Dinge, die ich in diesem Herbst/Winter erledigen möchte. Aber bitte nagelt mich nicht darauf fest. Wenn das Redesign nicht funktioniert, kommt unsere Homepage auch im nächsten Jahr wieder im altbewährten "Look and Feel" daher.

Ein kleines Jubiläum

Dieser Reisebericht ist übrigens unser vierzehnter. Das ist kein richtiges Jubiläum, aber es ist das 10. Jahr, in dem wir Reiseberichte schreiben. Das heißt auch, dass unsere Homepage diesen Sommer 10 Jahre alt wird. Und das ist, wenn man das junge Internet betrachtet, schon ein beachtliches Alter. Wir haben auch dieses Jahr wieder viele Emails bekommen. In den meisten Zuschriften bedanken sich die Leser für unsere Berichte oder fragen uns, wann es dieses Jahr wieder losgehen wird. Immer wieder schreiben uns Menschen, dass sie den Berichten gefolgt sind. Das macht uns natürlich sehr stolz und gibt uns den Antrieb, weiter zu machen. Unterwegs sind wir wieder per Email erreichbar (jedenfalls hin und wieder). Wenn ihr uns also etwas fragen möchtet – nur zu. Wir werden versuchen, alle Fragen zeitnah zu beantworten. Vielleicht helfen Euch unsere Informationen bei der Planung Eurer eigenen Tour. Und wenn Ihr einen Tipp für uns habt, dann freuen wir uns natürlich ebenfalls.

Falls Ihr uns treffen wollt – auch das ist kein Problem. Nach unserem Griechenlandaufenthalt im letzten Jahr bekamen wir einige Emails, die von Beinahe-Begegnungen berichteten. Einige Leser schrieben uns, dass sie zum gleichen Zeitpunkt am gleichen Ort waren, unsere Homepage aber erst nach dem Urlaub entdeckt haben.

Noch ein paar Anmerkungen zum Copyright der verwendeten Kartenabbildungen

Ich illustriere den Bericht teilweise mit Kartenauszügen. Schließlich machen Wegbeschreibungen nur Sinn, wenn der Leser sich darunter etwas vorstellen kann. Diese Abbildungen erstelle ich mit der Software Garmin MapSource. Das Programm verwende ich in Verbindung mit meinem Navigationsgerät Garmin GPSMap 60CS und den Garmin City Select Europa Straßenkarten in der Version 6.0 (immer noch, denn mittlerweile ist die Version 8.0 aktuell). Mit MapSource plane ich den Streckenverlauf der einzelnen Etappen und speichere die aufgezeichneten Tracks, sowie die unterwegs erstellten Wegpunkte ab. Die abgebildeten Kartenausschnitte verwende ich mit freundlicher Genehmigung der GPS GmbH. Für Griechenland gibt es leider immer noch kein vernünftiges Kartenmaterial, deshalb sind manche Kartendarstellungen vielleicht etwas detailarm, oder ich verzichte ganz auf Kartenabbildungen.

Neben den reinen Kartendarstellungen habe ich die in Google Earth hoch auflösend zur Verfügung stehenden Teile der Peloponnes (z. Zt. ca. 40% der Gesamtfläche) in den Cache meines Computers eingelesen. Vielleicht kann ich diese Daten für die eine oder andere Illustration verwenden, aber das weiß ich im Augenblick noch nicht genau.

Und jetzt viel Spaß bei der virtuellen Begleitung unserer Reise!

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