Mittwoch, 9. August 2006

Heute legen wir nochmals einen Badetag ein. Vor und nach dem Frühstück hüpfen die Kinder und ich ins Meer. Annemarie muss momentan aufs Baden verzichten, denn sie hat den Schnupfen von Fabian geerbt.

Auf dem Platz herrscht ein reges Kommen und gehen. Kalogria ist einer der Ankunfts- und Abfahrtsplätze. Hierher fährt man, wenn man, wie wir, von der Fähre kommt, oder wenn man in den nächsten Tagen zur Fähre muss.

Während der Mittagsstunden, welche die Familie wieder im Schutz der Markise zubringt, erkunde ich mit dem Motorroller die Strände westlich von hier. Vor dem Urlaub habe ich diesen Küstenabschnitt bereits sehr genau von Google Earth aus unter die Lupe genommen und Stellen markiert, die potentiell etwas für uns sein könnten. Jetzt erkunde ich diese Strände mit dem Roller. Prinzipiell ist der ganze Küstenabschnitt ein einziger Sandstrand. Die Frage ist nur, wie man ihn erreicht.

Bei N38 06.147 E21 20.987 befindet sich eine kleine griechische Feriensiedlung, die nur aus einem großen, unverputzten und heruntergekommen wirkendem Hans besteht. Im Wasser ankern ein paar kleinere Boote, der Strand ist unsauber und es liegt ein modriger Geruch in der Luft. Hier her verirrt sich kaum ein deutsches Wohnmobil. Nur wir haben hier schon einmal eine Nacht verbracht und heldenhaft gegen Mückenschwärme gekämpft, weil wir vergessen hatten, eine Seitenscheibe im Führerhaus zuschließen. Wann das jedoch war, kann ich nicht mehr sagen, ich habe vergeblich versucht, dieses Erlebnis in einem unserer Reiseberichten zu finden.

Am gleichen Strandabschnitt, nur etwas weiter hinten, hat sich eine wilde Campingkolonie gebildet. Auch hier stehen nur Griechen. Mit dem Auto kommt man nur durch ausgetrocknete Schlammbecken dort hin. Wenn es regnen würde, gäbe es hier keine Ausfahrt mehr.

Parallel zum Strand verläuft in etwa 500 m Abstand eine asphaltierte Straße. Von hier aus führen regelmäßig Staubpisten nach vorne zum Meer.

Der Weg, der bei N38 05.606 E21 20.415 endet, gehört zu dem Strand, den Herr Schutz als Fotomotiv für seinen Peloponnes-Reiseführer gewählt hat. Vor Jahren waren wir hier schon einmal und fanden riesige Müllberge vor. Inzwischen ist der Strand aufgeräumt. Eine Strandtaverne vermietet Liegestühle.

Ich folge einigen der Holperpisten bis vor zum Meer. Je nach Platzverhältnissen vorne haben es sich manchmal auch einige Urlauber dort eingerichtet.

Bei N38 05.238 E21 20.313 stehen ein paar Wohnmobile.

Besonders ein Exemplar ist bemerkenswert.

Weiter geht die Fahrt. Bei all diesen Rüttelpisten habe ich Sorgen, dass es mir den Roller unterm Hintern auseinander vibriert.

Eine griechische Dauercamper-Kolonie hat sich bei N38 03.672 E21 19.682 gebildet. Die Zeltinstallationen mit Gartenzaun und befestigten Wegen lässt darauf schließen, dass manche Griechen hier den ganzen Sommer verbringen.

Bei der völlig vermüllten Wendeplatte bei N38 02.727 E21 19.077 endet meine Erkundungstour.

Solche Strandabschnitte gibt es immer noch.

Nachdem ich wieder beim Wohnmobil angekommen bin, esse ich eine Kleinigkeit und stürze mich dann mit den Kindern ins Meer. Den restlichen Nachmittag verbringen wir im Wasser. Am Abend essen wir mal wieder griechischen Salat und flüchten bei Einbruch der Dämmerung vor den Mücken ins Wohnmobil. Heute ist der Mückenangriff massiver als gestern.

Noch eines nervt heute Abend: die Strandbar, die gestern um 20:00 Uhr die Musik ausschaltete, dudelt heute um 22:30 Uhr immer noch.

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