Dienstag, 14. Mai 2002

Um 5:00 Uhr gehen wir endlich zu Bett. Die Rufs sind nicht gekommen. Wahrscheinlich haben sie uns nicht gefunden.

Als wir gegen 9 Uhr aufstehen, hat sich das Wetter etwas gebessert. Es ist sehr windig, aber auch etwas bewölkt. Die Sonne schaut nur vereinzelt durch die blauen Lücken in der Wolkendecke. Der Sand ist nass und eine kleine Restpfütze befindet sich noch unter unseren Wohnmobilen. Der Strand sieht reichlich umgepflügt aus. Unsere Wasserkanäle sind eindrucksvoll und gleichen ausgetrockneten Flussbetten.

Das Handy klingelt und Rufs sind am Apparat. Wo wir seien, fragt mich Stefan. Sie seien so gefahren, wie ihnen Annemarie den Weg in einer SMS geschildert habe. Jetzt stehen sie am Strand und von uns sei weit und breit nichts zu sehen.

Ich schwinge mich auf den Roller und suche den Strand ab. Aber ich finde kein weiteres Wohnmobil. Kaum bin ich zurück, Annemarie hat inzwischen einen Frühstückskaffee gekocht, kommt auch schon Stefan über den Strand angelaufen. Sie stehen auf dem Campingplatz Altin Camp. Klar, dass ich sie nicht finden konnte. Dieser Platz befindet sich in der entgegengesetzten Richtung. Wir begrüßen uns, machen Verena und Jürgen mit Stefan bekannt und beschließen dann gemeinsam, aller Abenteuerlust zum Trotz, unseren Standort auch auf den Campingplatz zu verlegen.

Die Kinder sind glücklich, denn Manu und Stefan Ruf haben einen Sohn in Sarahs Alter namens Domenik und Julian, einen sechsjährigen Pflegesohn. Zusammen toben die Kinder über den Campingplatz. Für uns bedeutet das etwas Ruhe vor der Bande. Wir können uns zusammensetzen und uns unterhalten. Verena hat ja immer noch Geburtstag und so stoßen wir alle gemeinsam darauf an.

Später fahren wir mit den Rollern in die nahe gelegene Stadt. Heute Abend wollen wir Verena zu Ehren eine Grillparty veranstalten und dazu benötigen wir Fleisch. Es trifft sich gut, dass wir zwei Roller haben, denn die anderen haben nur Fahrräder dabei und der Weg in die Stadt ist relativ weit.

Gemeinsam schmeckt's besonders gut!

Zurück auf dem Campingplatz bekommen die Kids erst einmal eine Portion Nudeln mit Tomatensoße vorgesetzt, damit sie versorgt sind. Danach beginnen wir mit den Vorbereitungen für den Grillabend. Da auf dem Altin Camp Grillen ausdrücklich verboten ist (man will wohl keine private Konkurrenz zum platzeigenen Restaurant dulden), holen wir uns eine Ausnahmegenehmigung, die wir aufgrund des Geburtstages, den wir heute zu feiern haben, auch erhalten.

Gemeinsames brutzeln…

Es wird wieder ein langer Abend mit viel Raki. Sehr viel Raki…

Wer trinkt einen Raki mit?

Nur so einen Kleinen?

Romantischer Sonnenuntergang

Verena, das Geburtstagskind

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert