Donnerstag, 16. Mai 2002

Nach dem Frühstück packen wir Tisch und Stühle zusammen und brechen auf. Wir haben beschlossen, gemeinsam nach Bergama zu fahren. Einige von uns möchten die dortige Akropolis besichtigen. Um die Mittagszeit treffen wir in Bergama ein. Jürgen, Verena und Manu besichtigen die alten Steine, während Stefan, Annemarie und ich zusammen mit den Kindern am Fuß des Berges, auf einer großen Wiese, Rast machen und den Kindern etwas zu essen zubereiten. Zwei Stunden später kommen auch die historisch Interessierten zurück und gemeinsam essen wir noch eine Kleinigkeit, bevor wie die Fahrt fortsetzen.

Die Weiterfahrt wird geplant

Ein schmutziger Türke mit auffallend schlechten Zähnen tritt zwischen unsere Wohnmobile und grinst uns frech an: "One Million, one Million, one Million" meint er, und deutet auf unsere drei Wohnmobile. Offensichtlich versucht er, uns als selbst ernannter Parkplatzwächter etwas Geld aus der Tasche zu ziehen. Unsere Reaktion ist aber eindeutig: "No! Never!". Ohne weitere Gegenwehr trottet er weiter. Das war wohl nichts! Wer weiß, wie oft diese Tour bei anderen Touristen schon funktioniert hat?

Wir fahren weiter Richtung Foça, vorbei an einem gigantischen Stahlwerk, das giftig blaue Rauchwolken ausstößt. Wider Erwarten ist die Küste aber sehr schön. Wir finden einen verlassen aussehenden Campingplatz, wo wir für drei Millionen pro Fahrzeug direkt am Strand stehen dürfen.

Wagenburg am Strand

Es ist ein idyllisches Plätzchen, und unsere erste Reaktion ist einhellig: hier bleiben wir mindestens einen Tag! Allerdings ändert sich unsere Meinung im Laufe des Abends, weil sehr starke Windböen sogar unsere Stühle umwehen. Wir grillen (wieder mit dem Gasgrill) und spülen danach gemeinsam ab. Die Kinder tanzen zwischen den Wohnmobilen herum, und als wir die Bande endlich zu Bett gebracht haben, ist es bereits 23 Uhr. So lange waren die Kleinen in diesem Urlaub noch nicht auf.

Wieder ein romantischer Sonnenuntergang

Wir sitzen noch eine Weile zusammen und räumen dann alles, was sonst ins Meer geblasen werden könnte, in die Wohnmobile.

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