Ich werde als Erster unserer Familie wach. Weil unser Wohnmobil noch quer am Strand steht, habe ich ein schlechtes Gewissen. Der Strand ist voll und alle, die vorne am Meer stehen, haben sich so hingestellt, dass möglichst viele die Chance haben, vorne zu stehen. Nur wir stehen quer. Dass wir das Wohnmobil gestern Abend nur gedreht haben, um etwas Windschatten zu bekommen, sieht jetzt, am Morgen, niemand mehr. Nachdem Annemarie auch wach ist, klettere ich ins Führerhaus, um den Motor anzulassen. Der Zündschlüssel steckt noch von gestern Abend. Als ich ihn herum drehe, um den Motor zu starten, gibt der Anlasser nur noch schnarrende Geräusche von sich. Die Batterie ist leer. Womöglich habe ich gestern Abend die Zündung angelassen.
Gott sei Dank habe ich ein Starthilfekabel dabei. Barny bietet mir Starthilfe an, aber zuvor wollen wir gemütlich frühstücken.
Als wir schießlich so weit sind, dass wir den Motor mittels Starthilfe anlassen können, stellen wir beide fest, dass die Batterien so unzugänglich verbaut sind, dass man die Zange des Starthilfekabels schlecht bis überhaupt nicht am Pluspol der Batterie anschließen kann. Nach einer halben Stunde vergeblicher Bemühung klappt es dann doch und kurze Zeit später läuft der Motor wieder. Wir stellen die Wohnmobile um und rollen danach die Markisen aus.
Der restliche Tag verläuft gemütlich mit Unterhaltung und baden. Am späten Nachmittag werden die Wellen größer und ich tolle stundenlang mit Sarah im Meer herum.
Annemarie telefoniert mit der Fährgesellschaft. Wir würden gerne einen Tag später fahren. Es klappt aber nicht.
Am Abend gehen wir mit Schwenders zu Nakos essen. Später sitzen wir noch bis tief in die Nacht vor unseren Wohnmobilen und unterhalten uns. Unter anderem entwickeln wir die Idee, nächsten Sommer vielleicht gemeinsam nach Marokko zu fahren. Mal sehen, was aus der Idee wird…