Alle schlafen noch, als ich aufstehe. Wir hatten gestern nicht mehr viel Brot, also beschließe ich, einkaufen zu fahren. Heute ist zwar Sonntag, aber in Gargaliani werden die Geschäfte schon geöffnet haben. Es sind 15 Kilometer bis in diese nächstgrößere Stadt. Allerdings ist der Weg umsonst: kein Geschäft hat geöffnet und ich finde auch keinen Bäcker. So kehre ich unverrichteter Dinge zum Wohnmobil zurück. Annemarie hat aber Schwarzbrotkonserven in der Speisekammer und so muss sie beim Frühstück nicht verhungern. Mir reicht ohnehin eine Tasse Kaffee.
Auf dem Weg nach Gargaliani gesehen: die Baustelle einer neuen Straße von Nord nach Süd. Hier sollen wohl zuikünftig die Touristen des Hotelkomplexes in Romanos transportiert werden
Nach dem Frühstück gehe ich mit Fabian den Golfplatz und die Baustelle des Hotelkomplexes besichtigen. Wider erwarten ist der Golfrasen immer noch schön grün. Es wird auch kräftig Wasser verspritzt. Auf der Baustelle des Hotelkomplexes wir trotz Sonntag auf Hochtouren gearbeitet. Bereits heute Morgen konnte ich auf der Fahr nach Gargaliani die Baustelle einer neuen Straße bewundern, die in gerader Linie Richtung Norden gebaut wird. Es ist wohl nur noch eine Frage der Zeit, bis das Idyll Romanos Geschichte sein wird.
Der Golfrasen wird gewässert
Die Baustelle des Hotelkomplexes
Sarah
Am Vormittag schlägt Torsten einen Bootsausflug in die Voidokilia-Bucht vor. Er würde seinen Sohn Peter, Sebastian, den Sohn der Ostallgäuer Familie, der Bekannten von Torsten, unsere Kinder und mich mitnehmen. Mit diesen sechs Personen ist das kleine Schlauchboot von Torsten eigentlich schon fast überladen, als wir in See stechen. Die Wellen sind heute auch recht groß und so haben wir noch einige Kilo Wasserbalast an Bord, bis wir die Bucht endlich erreichen. Dort werfen wir den Anker und springen in das herrlich klare Wasser der Bucht. Wir toben lange herum, spielen verschiedene Ballspiele im Wasser und die Kinder springen von den seitlichen Felsen ins Wasser. Ein aufziehendes Gewitter zwingt uns gegen Mittag zur Heimfahrt. Die Wellen sind größer geworden uns so hat da kleine Motorchen noch mehr Arbeit damit, uns wieder zu unserem Strand zurück zu schieben. Das herein schwappende Wasser füllt den Boden des Bootes bald zu einer ansehnlichen Fußbadewanne, die sicher nochmal so viel wiegt, wie zwei bis drei Erwachsene. Torsten ist bestimmt froh, dass er uns sicher wieder an unserem Strand absetzen kann.
Da wir kein Brot haben, mach Annemarie Nudeln mit Soße zum Mittagessen. Danach fahren Torsten und Peter mit ihrem Motorrad und ich mit unserem Roller nach Maratopolis, um einen weiteren Versuch zu starten, am heutigen Sonntag etwas einzukaufen. Diesmal mit mehr Erfolg. Hier haben sowohl die Bäckerei, als auch Supermarkt und Gemüseladen geöffnet. Schwer beladen kehren wir zu unseren Wohnmobilen zurück.
Torsten und Peter
Die Sonnen steht bereits tief am Himmer, der Wind pfeift um unser, an exponierter Stelle auf den Felsen stehendes Wohnmobil und im Hinterland ist der Himmel von schwarzen Wolken verhangen. Bestimmt gewittert es dort heftig. Unsere Küste wird das Unwetter nicht erreichen. Dazu ist der Wind zu stark.
Fabian klettert unseren Steilhang hinauf