Kurz nach dem Frühstück geht's für Annemarie ans Putzen. Trixis Kiste reinigen, das Bett machen, staubsaugen usw… Ich rigge auf und gehe surfen. Entgegen der Aussage des Grazers in Kourouta kann jedoch von einem konstanten Wind der Stärke vier keine Rede sein. Entweder der Wind ist zu schwach oder er ist in Böen zu stark. Erst später erfahre ich, daß diese Bucht in dem Windschatten einer Anhöhe liegt. Auf der anderen Seite des Ortes befindet sich eine Surfstation; dort ist der Wind stabiler.
So verbringen wir den Großteil des Tages zwischen Wohnmobil und Strand. Auf diesem Platz hat man es nicht weit vom Auto zum Wasser.
"Geh' auch in's Wasser, Du Feigling!"
Wie eine Große stapft Sarah am Strand herum.
"Ich hab' genug, ich geh'"
Abends sorgt Sarah dafür, daß das Tor zum Strand ordnungsgemäß geschlossen wird.
Am Abend gehen wir in die nahegelegene Taverne Albatros essen. Sie befindet sich am Strand neben dem Campingplatz. Mit zwei Kinderwagen und Jessica an der Leine geht es dorthin. Während des Essens, für das Sarah sich keine Zeit nimmt, denn sie muß flirten, Steine baggern, Zigarettenstummel aufheben u.s.w., haben die Eltern alle Hände voll zu tun, um ihre Familie zusammenzuhalten. Einer schreit, die nächste sitzt mit frischen Klamotten mitten im Dreck, die dritte wird von fremden Hunden bedrängt …
"Papas Schuhe passen auch mir"
Bei der Heimkehr in unsere Straße treffen wir auf Regina, die Frau des Bürgermeisters und eine nette Münchnerin, die ihre Parzelle daneben hat. Wir quatschen an Ort und Stelle eine kleine Ewigkeit über alles Mögliche, meist über Kinder. Schließlich gehen wir alle ins Bett.