Dienstag, 26. August 2003

Es donnert in der Ferne. Nach dem Frühstück, ich habe gerade den Roller abgeladen, um eine Besichtigung der Felsküste südlich von hier anzutreten, bricht das Gewitter über uns los. Es regnet wie aus Kübeln und ich bin froh, dass ich noch nicht unterwegs bin. Aber so habe ich wenigstens Zeit für meinen Reisebericht.

Später, als der Regen aufgehört zu haben scheint, mache ich mich auf den Weg, noch ein paar Fotos von den schönsten Buchten zu machen, an denen wir gestern vorbei fahren mussten.

Außerdem haben wir die Strecke über Pugnochiuso ausgelassen. Diese Strecke fahre ich jetzt ebenfalls ab. Es gibt hier eine Menge Höhlen, die man am besten mit einem Boot besuchen könnte. Es soll auch Bootstouren ab Vieste geben, welche die schönsten Höhlen besuchen.

Immer wieder finde ich Buchten, in denen vereinzelt Menschen baden. Meist stehen die Autos irgendwo oben an der Straße und man nimmt einen steilen Abstieg in Kauf. Von der Strecke über Pugnochiuso zweigt jedoch eine gut befahrbare Asphaltstrasse ab, die zu einer kleinen Badebucht führt. Dort unten steht sogar ein Wohnmobil.

Ich bin ca. 20km vom Wohnmobil entfernt, als es wieder zu regnen beginnt. Erst ganz leicht, dann stärker. Ich beeile mich, zum Wohnmobil zurück zu kommen. Allerdings muss man bei Regen sehr aufpassen, denn die Straßen werden sehr glatt, besonders für Motorroller. Außerdem spürt man den Regen ab 60km/h wie kleine Nadelstiche auf der Haut. Ich bin froh, als ich wieder zum Wohnmobil zurück komme und etwas Trockenes anziehen kann.

Die Bucht von Vieste nach dem ersten Regen im August

Später am Nachmittag verziehen sich die Wolken und die Sonne kommt durch. Ich fahre nochmals nach Vieste, um etwas Obst zu kaufen. Hier ist ein kleiner Gemüsemarkt, der sich aber vor allem an Touristen richtet, das merkt man am Angebot.

Nach meiner Rückkehr gehe ich mit Fabian ins Meer. Sarah darf mit ihrer Erkältung leider nicht baden. Wir Männer nehmen uns die Luftmatratze und kämpfen mit den Wellen, die nach einem Gewitter immer etwas stärker sind.

Am Abend sitzen wir mit unseren Wohnmobilnachbarn zusammen und unterhalten uns. Die Kinder springen derweil mit Taschenlampen bewaffnet am Strand herum. Wir Erwachsenen trinken Wein. Viel Wein. Am Ende des Abends sind drei Flaschen leer und mir ist leicht schummrig. Ich falle ins Bett und hoffe, dass mir nicht allzu übel wird.

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