Samstag, 20. August 2005

Auch vom heutigen Tag gäbe es eigentlich nicht viel zu erzählen, wenn nicht Familie Fritz endgültig Richtung Norden aufbrechen würden und ein Umzug in die erste Reihe anstehen würden. Volkmar und Gabi ziehen heute in die erste Reihe am Strand um.

Wir stehen erst um 10:00 Uhr auf. Das Frühstück zieht sich endlos und gegen Mittag beginnt der Abschied von unseren Freunden Willi, Sonja, Silvia und Konstantin Fritz. Annemarie steht mal wieder in ihrer fahrbaren Kantine und bereitet Pfannkuchen für (fast) alle Kinder des Campingplatzes zu, als unsere Freunde sich verabschieden. Sozusagen als Abschiedsgeschenk bekommen Konstantin und Silvi noch im letzten Augenblick Pfannkuchen mit Marmelade gefüllt in die Hände gedrückt. Tja, letztlich dreht sich alles im Leben irgendwie ums Essen.

Als nächstes steht der Umzug an. Allerdings ist der Wohnwagen schnell nach vorne geschoben und der Rest des Umzugs geht schnell vonstatten. Mich fasziniert diese Betriebsamkeit immer wieder aufs Neue und ich sehne mich insgeheim nach dem schönen Strand von Porto Ageranos.

Poleposition beim morgendlichen Run aufs Meer

Am Nachmittag liege ich erst lange faul mit dem Walkman am Strand herum, bis mich Volkmar schließlich dazu überredet, zu surfen. Der Wind ist, abgesehen davon, dass er recht böig ist, wieder recht gut zum Surfen geeignet. Und so bringe ich die restliche Zeit bis zum Abend auf dem Surfbrett zu. Heute läuft es richtig gut und ich muss höllisch aufpassen, dass mich das Brett bei den Sprüngen über die Wellen nicht abwirft. Der Rausch der Geschwindigkeit – er ist wieder da, wenn man so dahin schießt. Meine Wenden geraten aber nach wie vor zur Zitterpartie und ich denke an mein letztes Gespräch mit Willi: vielleicht werden wir beide irgendwann gemeinsam einen Fortgeschrittenenkurs am Gardasee belegen.

Den restlichen Abend gehen ich und der Rest der Familie getrennte Wege. Manchmal ist es ganz gut, wenn man sich aus dem Weg geht, denn sonst könnte leicht ein Unglück passieren. Ich fahre mit dem Roller nach Finikounda und setze mich in den Hafen, um den ein- und auslaufenden Booten zuzusehen, während Annemarie mit den Kindern und Dethloffs in die Taverne zum Essen geht.

Als ich zurück komme, setze ich mich noch einige Zeit an den Strand um nachzudenken und Musik zu hören. Als ich schlafen gehe, ist Annemarie noch nicht im Wohnmobil.

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