Donnerstag, 17. August 2006

Nach dem Frühstück packen wir Tisch und Stühle ein, räumen das Wohnmobil auf und machen uns bereit zur Abfahrt. Ich fülle noch 50 Liter Frischwasser nach. Wir verabschieden uns vom Platzinhaber und brechen auf.

Unser heutiges Ziel ist Gythio. Der Weg dorthin führt über die Berge durch das malerische Örtchen Kosmas, wo wie schon vor 10 Jahren, die Stühle beiseite gestellt werden, wenn ein Wohnmobil die Platia überquert.

Blick in die Schlucht des ausgetrockneten Flusses Dafnon, an der Sich die Straße von Leonidio nach Kosmas entlang windet.

Nach Kosmas wird die Strecke allmählich gerader und fällt nach Skala allmählich ab. In Vlachiotis gibt es einen Lidl, dort gehen wir einkaufen um unserer Getränkevorräte auf zu füllen. Danach setzten wir die Fahrt fort. Unser nächstes Ziel ist das Schiffswrack bei Gythio. Dort wollen wir schnocheln und um das Wrack herum schwimmen.

Das Schiffswrack von Gythio

Als wir die Bucht mit dem Wrack erreichen und das Wohnmobil abgestellt haben, machen die Kinder und ich uns mit den Badetüchern auf den Weg. Annemarie möchte zunächst noch beim Wohnmobil bleiben. Schon auf dem Weg zum Wrack schließt sich uns ein junger, verspielter Schäferhundmischling an. Er läuft mit uns am Strand entlang, als würde er zu uns gehören. Als wir am Schiffswrack baden, verbellt uns der Kleine .Er traut sich nicht ins Wasser, will, dass wir zu ihm zurückkommen. Wir brauchen die Tauchausrüstung und gehen zum Wohnmobil zurück. Der Welpe folgt uns. Beim Wohnmobil wird er von Annemarie in Empfang genommen, die ihn gleich mit einigen Leckerbissen verwöhnt.

Annemarie hat dem Kleinen bereits einen Namen gegeben: er heißt Gythio.

Sarah, Fabian und ich tauchen um das riesige Schiffswrack herum. Auf der Seite, die dem Meer zugewandt ist, haben Wind und Wellen bereits Teile der Bordwand wegrosten lassen. Fabian und ich klettern in das Innere des Schiffes, den ehemaligen Laderaum. Etwas unheimlich ist es schon, im Inneren eines gestrandeten Schiffes zu stehen. Wie das Schiff hier auf den Strand gekommen ist, wissen wir nicht. Aber offensichtlich wird es mittels Holzbalken am Auseinanderfallen gehindert. Vielleicht lockt das Wrack tatsächlich Touristen nach Gythio.

Der Rost hat bereits große Teile der Bordwand weggefressen.

Als wir nach Beendigung unserer Expedition zum Wohnmobil zurück kommen, liegt der kleine Hund im Schatten unseres Wohnmobils und erwartet unsere Rückkehr bereits. Trotzdem siegt die Vernunft und wir verabschieden uns von den kleinen Kerl.

Es fällt uns schwer, nicht dem Charme des kleinen Kerls zu erliegen.

Wir fahren weiter, passieren Gythio und nehmen Kurs auf Ageranos, Hier wollen wir ein paar Tage am Strand verbringen. Als wir ankommen, ist tatsächlich noch ein Platz für uns frei. Wir stellen das Wohnmobil ab und stürzen uns ins Meer. Den restlichen Tag verbringen wir mit Baden. Am Abend sitzen wir mit unseren neuen Strandnachbarn zusammen und unterhalten uns. Unsere Nachbarn haben ebenfalls Kinder im Alter unserer beiden und so toben auch die Kinder bis fast Mitternacht herum. Es ist bereits 2:30 Uhr, als wir endlich zu Bett gehen.

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