Mittwoch, 30. August 2006

Der Wecker ist für acht Uhr gestellt. Heute wollen wir einen Rollerausflug machen. Willi. Daniela, Martin, Julia und Klaus leihen sich ab 9:00 Uhr in Pylos Roller aus. Lutz und Felix, sowie ich fahren mit dem eigenen Roller mit. Nach einem kurzen Frühstück und nochmaliger Kontrolle der Ausrüstung starten Lutz mit Felix als Sozius und ich gegen 8:30 Uhr nach Pylos. Willi und die anderen sind mit dem Auto bereits dort, um die Mietformalitäten zu erledigen.

Nach kurzem Rollertraining im Hafen, Daniela ist noch nie mit so einem Teil gefahren, geht es los.

Begutachten der Roller. Es sind ziemlich herunter gerittene Exemplare. Einige hatten wir schon bei unserem letztjährigen Rollerausflug dabei.

Unsere Tour führt über Kalamata und Kardamyli nach Agios Dimitrios zu den herrlichen Badefelsen, die wir in diesem Urlaub entdeckt haben. Ich führe die Kolonne an, Lutz fährt als letzter. Unsere Reisegeschwindigkeit pendelt sich irgendwo zwischen 30 und 50 km/h ein. An der ersten roten Ampel von Kalamata kracht es hinter mir. Julia ist mit ihrem Roller beim Bremsen auf dem glatten Straßenbelag ausgerutscht und hingefallen. Schnell fahre ich an den Straßenrand, um zu helfen, als es auch schon ein zweites Mal scheppert. Daniela wollte ihren Roller ebenfalls auf die Seite schieben und hat versehentlich Gas gegeben. Daniela hat keine Verletzungen abbekommen, Julia hat ein paar kleinere Schürfwunden. Ich habe Pflaster dabei und damit verarzten wir Julia, so gut es geht. Das nächste Problem wird sichtbar, als wir weiter fahren wollen. Einer der Bremshebel an Julias Roller ist abgebrochen. In Kalamata sollte es aber nicht schwierig sein, eine Rollerwerkstatt zu finden. Die erste befindet sich unmittelbar an der Kreuzung, an der wir gerade stehen. Allerdings gibt es dort keine Teile für PGO-Roller. Wir werden zu einer Piaggio-Werkstatt geschickt, die sich aber auch nicht zuständig fühlt und uns wiederum weiter schickt. Nach zwei weiteren vergeblichen Versuchen, Werkstätten gibt es in Kalamata genug, finden wir eine Werkstatt, die für fünf Euro einen neuen Bremshebel montiert, auch wenn sie keine PGO-Roller führt.

In dieser Werkstatt hängen hunderte verschiedener Bremshebel. Wahrscheinlich hat der Inhaber eine Marktlücke erkannt und sich auf Bremshebel spezialisiert.

Nachdem wir wieder fahrbereit sind, geht die Fahrt weiter.

Julia und Willi

Wir verlassen Kalamata an der Küstenstrasse, die wir auch dieses Jahr entdeckt haben und fahren weiter nach Kardamyli. Dieses Städtchen haben wir uns auserkoren, um eine Mittagsrast einzulegen und etwas zu essen. In einem kleinen Restaurant machen wir Pause. Danach steuern wir unser eigentliches Ziel an, die Felsen von Agios Dimitrios. Dort angekommen, stellen wir jedoch fest, dass das Meer heute zu stürmisch ist, um hier zu baden. Man würde sich an den Felsen ziemlich sicher verletzten.

Das Meer brandet heute mit ungeheurer Gewalt an die Felsen. Unter diesen Bedingungen kann man hier nicht ins Wasser.

Nach kurzer Lagebesprechung beschließen wir, zurück zu fahren und in einer schönen Bucht an der Strecke zu baden.

Anschließend trinken wir in der kleinen Strandbar etwas, bevor wir weiter fahren.

Auf der weiteren Rückfahrt passieren wir wieder Kalamata, diesmal jedoch ohne Zwischenfälle.

Die Sonne steht schon tief

Wir haben noch ein weiteres Ziel: die Wasserfälle, die sich zwischen Rezomillo und Pylos befinden. Eigentlich wollten einige von uns hier nochmals ins Wasser springen, aber inzwischen ist die Sonne hinter Wolken verschwunden und es ist ziemlich kühl geworden, sodass wir uns auf eine Besichtigung beschränken.

Letztes Jahr waren wir auch schon einmal hier. Inzwischen hat sich eine Menge verändert. es wurde ein neuer Weg hinunter zu den Wasserfällen gebaut und ein Kletterweg über die Felsen angelegt.

Es ist bereits dunkel, als wir Pylos erreichen. Nachdem die Mietroller abgegeben wurden, gehen wir am Hafen essen, bevor wir nach Finikounda zurück kehren.

Der heutige Abend wird kurz. Die Teilnehmer unserer Tour sind so müde, dass sie vorzeitig in ihren Betten verschwinden – mich eingeschlossen. Immerhin sind wir heute insgesamt 259 Kilometer gefahren, und das mit einem Schnitt von 39 km/h.

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