Sonntag, der 3. August 2008

Heute morgen beginnt der Tag schleppend. Außer Annemarie stehen alle irgendwann auf. Annemarie bleibt im Bett liegen. Da es also nicht nach Frühstück aussieht, gehen die Kinder und ich die kleinen Katzen besuchen und wandern dann etwas am Strand entlang.

Sarah am Strand

Sarah 

Als wir schließlich zurück kommen, ist auch Annemarie aus den Federn. Jetzt gibt es also doch noch Frühstück. Ich baue Tisch und Stühle auf, und wir frühstücken mit einer Hand, während wir mit der anderen die Wespen abwehren, die in Scharen über uns herfallen. Annemarie und die Kinder konstruieren eine Wespenfalle, bestehend aus einer Wasserflasche mit süßem Inhalt, in welche zwei Röhrchen gesteckt werden. Die Wespen klettern durch die Röhrchen in die Flasche und kommen nicht mehr zurück.

Baden mit der Luftmatratze

Wasserschlacht mit Luma 

Gegen Mittag rollen die Eltern von Sarahs neuer Freundin mit ihrem Wohnmobil auf den Platz – gerade zu dem Zeitpunkt, als ich meinen Roller für einen Ausritt in die Landschaft gepackt habe. Ich muss mich ohnehin anziehen, denn Sonne habe ich im Augenblick genug gehabt. Ich schwinge mich also in den Sattel und mache mich auf den Weg. Ich habe kein konkretes Ziel. Leider gibt es in dieser Ecke der Peloponnes wahrscheinlich keinen Weg mehr, den ich nicht bereits abgekurvt hätte. Deshalb habe ich eigentlich vor, die New National Road zu überqueren und dann etwas ins Hinterland zu fahren, dorthin, wo ich noch nicht gewesen bin. Ich komme jedoch nur bis Gastouni. Dort sehe ich zwei junge Mädchen mit einem Notebook sitzen. Mir kommt die Idee, die beiden zu fragen, ob es hier einen Internetzugang gäbe. Wenn ich ein Notebook hätte, könnte ich mich irgendwo auf den großen Platz in der Nähe setzen. Dort gäbe es freien Zugang zum Internet, weil ein Café am Platz einen WLAN-Hotspot betreibt. Das ist eine gute Information. Ich beschließe, zum Wohnmobil zurück zu kehren und den Reisebericht zum Hochladen fertig zu stellen. Anschließend werde ich mit dem Notebook nach Gastouni zurückkehren und den bisherigen Bericht hochladen.

Es dauert ziemlich lange, den Bericht so weit vorzubereiten, dass ich ihn hochladen kann. In den letzten Tagen habe ich immer nur geschrieben, aber keine Bilder verarbeitet oder eingebunden. Jetzt  muss alles recht schnell gehen. Ich habe nicht genug Zeit, alles nochmals zu Korrektur lesen. Deshalb kann es sein, dass noch Fehler im Text sind. ich werde sie später ggf. noch korrigieren. Jetzt ist mir nur wichtig, ein Lebenszeichen von uns ins Netz zu stellen. Es geht uns gut!

Am frühen Abend bin ich so weit, nochmals nach Gastouni zu fahren. Ich setze mich auf die Platia, in den Schatten einer Palme und  finde tatsächlich sofort ein offenes Netzwerk. Schnell sind die Bilder und der bisherige Text hochgeladen.

Nachdem ich von meinem Rollerausflug zurück bin, springe ich mit den Kindern ins Meer. Sarahs neue Freundin heißt Katja. Am Abend sitzen wir mit ihren Eltern zusammen und unterhalten uns. Sie wollen am nächsten Morgen sehr zeitig Richtung Olympia aufbrechen. Ich befürchte, dass sich dann ein anderes Wohnmobil an die Stelle zwängen wird, wo das Wohnmobil von Katjas Eltern heute Nacht steht. 

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