Mittwoch, 18. April 2001

Heute morgen mache ich mich auf den Weg, die über Cefalù liegende Festung zu besteigen. Von der Altstadt aus führen zunächst Treppen den halben Weg hinauf. 

Man passiert ein Tor zur Festung, danach geht es aber erst richtig hinauf. 

In den letzten Tagen ist es warm geworden. Ich ziehe mein TShirt aus und schwitze trotzdem gehörig beim Aufstieg. Aber die Aussicht lohnt einem die Mühe. Die Burg selbst ist eher zu vernachlässigen.

Blick auf Cefalù

Dort unten steht das Wohnmobil

 

Blick nach Osten 

Nach meinem Abstieg und Rückkehr zum Wohnmobil spielen wir eine Weile im Hafen, bis wir Hunger bekommen. Den Roller habe ich inzwischen aufgeladen und so spricht eigentlich nichts dagegen, mit dem Wohnmobil auf die andere Seite von Cefalù zu fahren, um etwas zu essen zu besorgen. Im Hafen füllen wir noch unseren Wassertank. 

Solchermaßen gerüstet beschließen wir jedoch, direkt weiter zu fahren und so machen wir uns gegen 14 Uhr auf den Weg. Auf dem Teilanschnitt der Küstenstraße ab Cefalù ostwärts ist der Verkehr unerträglich, da hier die Autobahn noch nicht fertig gestellt ist und der gesamte Schwerlastverkehr ebenfalls die Küstenstraße benutzt. Die Straße verläuft eigentlich malerisch und sehr kurvenreich am Meer entlang, aber ständig Brummis im Rücken zu haben, die es eilig haben, macht keinen Spaß. Da wir ohnehin vor haben, einen Ausflug ins Hinterland zu machen, biegen wir bei Santo Stefano di Camastra von der Küstenstraße Richtung Nicosia ab.

Ein letzte Blick auf's Meer

Unser Wohnmobil muss gehörig kämpfen, so steil führt die Strecke bergauf. Mehr als 30 km/h sind nicht drin. Obwohl wir in unserem neuen Mobil einen stärkeren Motor haben, spüre ich das Mehrgewicht zum alten Wohnmobil gehörig – sowohl bergauf, als auch bergab, wo es schwerer fällt, eine konstante Geschwindigkeit mit der Motorbremse zu halten.

Endlose grüne Flächen. Teileweise hat man den Eindruck, durch hochalpine Landschaften der Alpen zu fahren

Am Sella del Contrasto bleiben wir auf 1100 Höhenmetern auf der einzigen ebenen Fläche der letzten 10 km stehen, um zu übernachten. Ich laden den Roller ab, um noch einen besseren Schlafplatz zu erkunden. Ich fahre noch ca. 15 km Richtung Nicosia, ohne eine weitere ebene Stellfläche zu finden. Völlig durchgefroren kehre ich zum Wohnmobil zurück und lade gleich den Roller wieder auf. Es ist ziemlich kalt hier oben. Schlimmer ist aber noch der eisige Wind. Im Wohnmobil ist es jedoch warm und gemütlich. Wir verbringen eine äußerst ruhige Nacht, denn hier oben ist absolut kein Laut zu hören. 

Schwach ist der  Etna zu erkennen

 

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