Heute morgen kommt die Sonne nur kurz hinter den Wolken hervor, um sich gleich darauf wieder dahinter zu verstecken. Ideales Wetter zum Weiterfahren. Nach dem Frühstück brechen wir wieder auf. Die Fahrt geht weiter auf der N332, bis wir die Autobahn nach Cartagena erreichen. Diese benutzen wir, um schneller voran zu kommen. Die Durchquerung der Stadt bleibt uns aber nicht erspart, denn die Autobahn endet vor den Toren der Stadt.
Cartagena sei von den Griechen unter dem Namen "Neu Karthago" gegründet worden, liest mir Annemarie aus dem Reiseführer vor, während ich uns den dichten Verkehr der Stadt jongliere.
Hinter Cartagena wählen wir eine kleine Straße, die über Canteras nach La Azohía führt. Die Strecke führt traumhaft durch die Berge und in La Azohía finden wir einen ebenen Platz an einem Kieselstrand, wo wir baden und zu Mittag essen können.
Das hiesige Meer erweist sich als Fundgrube für kleine Seeigelgehäuse, die ich in großer Zahl beim Schnorcheln einsammeln kann. Annemarie möchte daraus zu Hause etwas basteln.
Erst am Abend packen wir zusammen und fahren weiter. Allerdings fahren wir nicht mehr weit, denn bei Calnegre biegen wir wieder von der Nationalstraße Richtung Meer ab, denn wir vermuten hier einen geeigneten Übernachtungsplatz.
Wir liegen mit unserer Vermutung richtig. Am Rande der kleinen Ortschaft Puntas de Calnegre finden wir ein Plätzchen direkt am Meer, wo wir den Tag ausklingen lassen können. Das hiesige Meer lädt zwar nicht gerade zum baden ein, aber das haben wir auch nicht vor. Wir essen zu Abend und lesen dann noch ein Weilchen vor dem Wohnmobil, bevor wir schlafen gehen.