Finikounda 2

Diesmal fuhren wir nicht über die Mani, sondern nahmen die Strecke über Sparti. Dort füllten wir im Lidl (N3702.884 E2226.131) erneut unsere Lebensmittelvorräte, besonders die Getränke, auf. Danach nahmen wir die wunderschöne Bergstrecke von Sparti nach Kalamata unter die Räder. Vor fünf Jahren fuhren wir diese Strecke zum letzten Mal. Damals war der Westhang des Gebirges, welches sich zwischen den beiden Städten befindet, kurz zuvor Opfer eines großen Waldbrandes geworden. Inzwischen hat die Natur die Landschaft wieder begrünt. Man sieht zwar noch kahle Hänge und vereinzelt ein paar verkohlte Baumriesen aber der verwüstete Eindruck von damals hat sich etwas abgeschwächt. Man sieht, dass die Natur dafür sorgt, dass diese Wunden mit der Zeit verheilen.

Am Strand von Agios Andreas (N3651.776 E2155.340) sprangen wir kurz einmal ins Wasser, um uns abzukühlen, danach fuhren wir weiter. Wir waren zu gespannt auf die Gesichter unserer Freunde, wenn wir auf einmal wieder vor ihnen stehen. Gegen 19 Uhr trafen wir wieder auf dem Campingplatz Anemomilos ein. Das Hallo war groß und ein neuer Stellplatz schnell gefunden. Das erste bekannte Gesicht, welches wir sahen, war das von Willi. Fabian flog ihm in die Arme, als ob er sein Onkel wäre.

Wer hat die Mama auf die Palme gebracht?

Natürlich verbrachten wir die nächsten Abende wieder zusammen mit den Gabis, Volkmar, Willi, Andrea und ihrer Mutter ‚Grandma’, Silvi, Hubert und den vielen anderen, die wir hier kennen gelernt hatten.

Willy war mit seinem Boot der Star bei den Kindern…

… aber auch so mancher Surfer profitierte davon, dass Willy am Ufer saß und aufpasste.

Die Tage verbrachten wir mit Surfen. Da meine Riggs doch schon ein paar Jahre auf dem Buckel haben und nicht mehr ganz zeitgemäß waren, entschloss ich mich, mich bei der nahe gelegenen Surfstation Alpha nach einem gebrauchten Komplettrigg umzusehen. Mein 7qm Neil Pryde V8 ist zwar ein super Segel, aber sehr schwer zu handhaben, deshalb wollte ich ein zweites, sehr leichtes Rigg. Ich bekam ein Angebot über ein neues 5,9qm Segel mit gebrauchtem Mast und Gabelbaum für knapp über 300€. Ich schlug zu und hatte die nächsten Tage das optimale Material, um den ganzen Tag auf dem Wasser zuzubringen.

Das neue Rigg

Da ich jetzt die Möglichkeit hatte, zwei Riggs aufzubauen und zwischen beiden hin und her zu wechseln, konnte ich das V8 nehmen, bis mir die Arme lang wurden und dann, quasi zur Erholung, auf das leichtere neue Rigg umsteigen.

Gabis Trockenübungen

Am Montag, den 30. August unternahm ich mit Fabian einen Motorrollerausflug zur Burg von Methoni (N3649.084 E2142.323). Die wollte Fabian schon bei unserem ersten Besuch Mitte August besichtigen. Leider hatte sie damals aufgrund der fortgeschrittenen Zeit bereits geschlossen. Diesmal konnten wir aber hinein und jeden Winkel der Anlage untersuchen. Anschließend gingen wir beide noch eine Kleinigkeit essen, bevor wir uns auf den Rückweg machten

Am nächsten Tag erkundete ich mit dem Roller die Tsapi-Bucht. Dort unten gibt es auch einen kleinen Campingplatz (N3645.341 E2151.291), der aber sehr abgeschieden liegt und nur über eine ca. 13 km lange, am Ende unbefestigte Staubstraße (ab N3646.306 E2151.303 unbefestigt) erreicht werden kann.

Extreme Relaxing

Am Mittwoch, den 1. September war für Gabi und Volkmar der Tag der Abreise gekommen. Auch wir wollten diesen Tag für den Abschied nutzen. Inzwischen hatten wir auch einen Termin für die Überfahrt nach Italien festgelegt: unsere Fähre sollte eine Woche später, am Mittwoch den 8. September von Igoumenitsa ablegen. Die verbleibende Woche wollten wir nutzen, um uns langsam wieder in den Norden zu begeben. Wir packten also wieder einmal alles zusammen, was bei uns kein großer Aufwand ist, und verabschiedeten uns erneut von allen Freunden.

Selbst ein Wohnwagen versinkt in diesem lockeren Sand.

Alles lenkt – Hubert denkt. Wie hatte man diesen Wohnwagen überhaupt an diese Stelle gebracht?

Auf diesem Campingplatz werden die begehrten Strandgrundstücke sozusagen von Generation zu Generation weitervererbt. Da Andrea noch eine Woche hier blieb, erbte sie den Stellplatz von Gabi und Volkmar, wobei es eine echte Herausforderung war, ihr Wohnmobil auf dem losen Sand dort vorne hineinzurangieren, ohne dass sie es für alle Zeiten dort stehen lassen musste.

Abschied von Gabi und Volkmar

Danach brachen wir auf und legten die Strecke nach Kilini in einem Rutsch zurück. Auf der Fahrt hatten wir beratschlagt, wo wir die nächsten Tage bleiben könnten und hatten uns auf den Golden Beach beeinigt. Und zwar wollten wir auf die Seite rechts vom Club Robinson, bei der Kantina von Nakos.

Das Abschiedsgeschenk von Gabi, Volkmar und uns für Willy als Dankeschön für die vielen Bootsfahrten mit den Kindern. In den beiden Flaschen befand sich Ouzo, sozusagen Sprit für den Käpt'n.

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