Donnerstag, 24. August 2006

Nach dem Frühstück baden wir lange und genießen anschließend den Luxus der Stranddusche. Als es gegen Mittag heiß wird, brechen wir auf. Es ist nicht mehr weit nach Faneromeni, unserem nächsten Ziel.

Der Strand von Faneromeni. Hier liegt ebenfalls ein Schiffswrack.

Kurz nach dem wir in dieser Bucht ankommen, wird ein Platz frei, auf dem man wenigstens einigermaßen gerade stehen kann. Auf den ersten Blick sind die Stellmöglichkeiten hier nicht sehr berauschend. Es gibt so gut wie keinen Platz, auf dem das Wohnmobil nicht schief steht. Aber man steht am Strand und hat einen unverbaubaren Blick auf das Meer. Wie toll das ist, merke ich am Nachmittag, als ich mit dem Motorroller nach Finikounda fahre, um nachzuschauen, wie es dort aussieht.

Alle unsere Freunde vom letzten Jahr sind wieder da. Es gibt ein großes Hallo, wir umarmen uns und gleich kommt die Frage: "Wann seid ihr angekommen?" Wir sind überhaupt noch nicht da, erkläre ich. Ich erzähle, was wir bis jetzt gemacht haben und dass wir jetzt in Faneromeni stehen. Der Platz sei sehr voll, berichtet man mir, aber es ist auch nicht zu übersehen, dass hier die Hölle los ist. Eigentlich möchte ich unsere Freiheit ungern gegen dieses Urlaubsgetto tauschen. Aber die Freunde der letzten Jahre wieder zu sehen, ist uns ebenso wichtig. Also verspreche ich, dass wir in den nächsten Tagen kommen werden.

Als ich später noch mit Costas rede, gibt auch er mir zu verstehen, dass er im Moment keinen Platz für uns hätte. Aber am Wochenende werden einige Griechen abreisen, weil die Ferien zu Ende seien. Dann werde es besser.

Der Campingplatz Anemomilos in Finikounda ist bis auf den letzten Platz belegt.

Als werden wir noch ein bis zwei Tage in Faneromeni bleiben und danach, zum Wochenende hin, versuchen auf unserem Campingplatz Anemomilos einen Platz zu bekommen.

Als ich zum Wohnmobil zurück komme, taucht die späte Nachmittagssonne den Strand in schönes Licht.

Das Schiffswrack liegt scheinbar seit sieben Jahren hier. Im Juli 1999 (?) kamen 200 Flüchtlinge mit diesem Seelenverkäufer an diesem Strand an. Die Information haben wir von einem alten Griechen, der sich an diesem Strand herum treibt und recht gut deutsch spricht.

Unsere beiden haben sich mit anderen Kindern angefreundet und gemeinsam haben sie die kleine Felsinsel vor dem Strand, die man auch ohne schwimmen erreichen kann, in Besitz genommen.

Das hatten wir in diesem Urlaub auch noch nicht: eine eigene Insel für die Kinder.

Später, als die Sonne bereits hinter den Bergen verschwunden ist, bauen die Kinder Sandburgen am Strand.

Hier hat es guten Bausand

Als es dämmert, breche ich mit dem Motorroller nochmals auf, um im nahen Koroni etwas zum Abendessen zu besorgen. Ich kehre mit Pitta Souvlaki zurück, die wir uns im Wohnmobil schmecken lassen.

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