Samstag, 18. Mai 2002

Noch vor dem Frühstück springen wir ins Meer. das Wasser ist zwar auch noch relativ frisch, aber im Vergleich zu den Wassertemperaturen im Norden der Türkei ist es warm. Die Kinder toben ausgelassen in der Lagune herum. Sie freuen sich, dass sie endlich ins Wasser können.

Mutter und Tochter im Partnerlook

Nach dem Frühstück fahre ich mit dem Roller in die Ortschaft um mich bei den Jungs von eXtreme Paragliding nach den diesjährigen Preisen für den Transfer auf den Berg zu erkundigen. 10 Millionen kostet der Transfer, aber dazu kommen nochmals 8 Millionen für die Maut durch den Zedernwald. Letztes Jahr kostete der Transfer noch 10 Millionen incl. einer Maut von 5 Millionen. Das ist ein gesalzener Preis. Umgerechnet knapp 30DM für eine Auffahrt. Immerhin fällt die Maut im Augenblick noch weg, weil die Mautstation noch nicht besetzt ist. Ab Montag oder Dienstag soll sich das jedoch ändern. Selim meint, die Türken seien selbst schuld, wenn sie sich das Geschäft verderben. Ich bin jedoch der Meinung, auch die Paragliding-Companies tun sich keinen Gefallen damit, dass sie den Preis im Vergleich zum Vorjahr einfach verdoppeln.

Der Gleitschirmverein meines Freundes Gerhard will im Herbst hier her kommen, um zu fliegen. Ich werde sie nach meiner Rückkehr über den neuen Preis informieren. Mal sehen, ob sie die Ausfahrt in die Türkei nicht absagen und sich ein anderes preiswerteres Fluggebiet aussuchen.

Über dem Babadag steht eine große Wolke. Ich beschließe, heute nicht mehr hochzufahren. Aber morgen früh werde ich fliegen. Jürgen möchte einen Tandemflug machen.

Unser Platz, im Hintergrund der Babadag

Am Abend gibt es unsere obligatorische Grillparty mit Jürgen und Verena. Danach lernen Annemarie und ich die beiden in Uno-Rummy ein. Dieses Spiel, das eigentlich Sarah zu Weihnachten bekommen hat, ist eine Mischung aus Uno und Rommé, wird aber nicht mit Karten, sondern Steinen gespielt und ähnelt stark dem türkischen Nationalspiel Okey.

Sarah hat in Nora eine neue Freundin gefunden. Nora ist mit ihrer Familie sieben Wochen mit dem Landrover in der Türkei unterwegs und campiert jetzt auf dem Nachbar- Campingplatz. Sie ist gleich alt wie Sarah und kommt auch im Herbst in die Schule.

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