Dienstag, 7. Mai 2002

Heute Morgen ist das Meer spiegelblank. Im Gegensatz zu sonst, hört man kein Meeresrauschen. Nach dem Frühstück unternehme ich mit den Kindern eine "äußerst gefährliche Expedition" über die Felsen in die Nachbarbucht. Auch hier stehen vereinzelte Zelte.

Über die Felsen in die Nachbarbucht. Man sieht, dass das Meer absolut ruhig ist.

Meine kleine Klettermaustruppe

Als wir zurück sind, brechen wir wieder auf. Wir fahren am Meer entlang Richtung Kavála. An diesem Küstenabschnitt gibt es viele endlos lange Sandstrandabschnitte. Im Gegensatz zur Halkidiki scheint es hier nicht verboten zu sein, außerhalb der Campingplätze zu campen, denn immer wieder sieht man einsame Zelte am Strand stehen. Auch mit dem Wohnmobil könnte man hier hervorragend stehen bleiben, aber wir haben im Moment ein anderes Ziel.

Gegen Mittag erreichen wir Kavála. Auf einem Parkplatz hinter der Stadt halten wir an. Direkt neben dem Parkplatz befindet sich ein Kinderspielplatz. So ein Glück! Ausgelassen toben Sarah und Fabian herum.

Am Strand von Kavála

Leider scheinen aber die meisten Supermärkte geschlossen zu haben. Annemarie versteht die Verkäuferin eines kleinen, trotzdem geöffneten Gemüseladens so, dass heute noch ein Feiertag sei. Die Griechen haben den 1. Maifeiertag auf heute verlegt – vielleicht, weil es sich so gut mit dem Osterfest verbinden ließ?

Das Äquadukt von Kavála

Nach ausgiebiger Pause und einem Mittagessen, bei dem es wieder einmal griechischen Salat gibt, fahren wir weiter. Eigentlich würde ich gerne Mal wieder voll tanken, aber es gibt keine offene Tankstelle, die auch Kreditkarten akzeptiert. So tanke ich heute drei Mal für jeweils 10 €, weil die Tankanzeige immer wieder aufleuchtet. Hätte ich gleich bar bezahlt, dann hätten sich die weiteren Tankstopps erübrigt. Aber hinterher ist man immer schlauer.

Am späten Nachmittag erreichen wir Alexandroúpolis. Wir stellen uns einfach am Stadtrand an den Strand. Besonders schön ist es hier nicht, aber direkt gegenüber, an der Straße, befindet sich ein Lidl-Supermarkt. Bevor wir morgen die Grenze in die Türkei überschreiten, möchte Annemarie hier nochmals die Vorräte auffüllen.

Eine Baulücke am Strand eines Vorortes von Alexandroúpolis ist heute unser Übernachtungsplatz

Hoffentlich wird die Nacht ruhig. In der Nähe lagern ein paar Jugendliche und Annemarie hat Bedenken, ob es heute Nacht nicht zu laut werden wird.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert