Montag, 2. April 2001

Heute Nacht ist es kalt geworden. Immerhin liegt unser heutiger Schlafplatz auf ca. 1500 Metern über dem Meer. Nach dem Aufstehen schalten wir schnell die Heizung an. Aber schon durch das Kaffeekochen wird es rasch angenehm warm.

Kurz nach 10 Uhr fahren wir los. Es ist grau in grau heute Morgen. Wir nehmen die gleiche Strecke, die ich gestern mit dem Motorroller gefahren bin. Unterwegs fahren wir durch die Wolkendecke.

Dichter Nebel verhindert jeden letzten Blick auf den Etna. Zum Andenken nehmen wir einen kleinen Lavabrocken mit. Im Tal sieht es heller aus. Scheinbar haben sich die schwarzen Wolken nur rund um den Etna versammelt. Als wir das Ballungsgebiet von Catania hinter uns gelassen haben, scheint sogar die Sonne.

Von dem Streckenabschnitt zwischen Catania und Syracusa steht nichts Gutes in unserem Reiseführer. Man täte gut daran, dieses Gebiet schnell hinter sich zu bringen. An diesem Teil der Küste hat sich die Chemische und die Petroindustrie niedergelassen. Endlose Raffinerieanlagen und ein penetranter Gestank verleiden einem jeden Halt. Wir bringen auch Syracusa noch hinter uns, bevor wir den nächsten Versuch starten, ein Fleckchen an der Küste zu finden, an dem wir uns in der Sonne aalen können.

Am Ufer von Ognina, direkt vor einer Polizeistation

Leider ist das nicht so leicht, denn es gibt keinen unverbauten Meter Strand bis Auola. Hier, in Marina d'Auola lassen wir uns schließlich auf einem Parkplatz am Meer nieder. Wir stehen noch im Bereich des Ortes, direkt gegenüber eines Kinderspielplatzes. Dort toben unsere Kleinen lange Zeit herum, erst mit mir, dann mir Annemarie. Heute nacht bleiben wir hier.

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